Noch so ein Werk, das mich sehr berührt hat! Vor allem aber hat es mich oft sehr wütend gemacht! Ich habe Briony Tallis so gehasst und verwünscht! Wie konnte sie nur!? Das war unverzeihlich, was sie da getan hat! Dieses junge Ding zerstört mal eben das Leben zweier Menschen, genau genommen zweier ganzer Familien und man kann nicht mal sagen, dass sie unbedarft war. Sie wollte ihn beschuldigen und zerstören. Uff! So, gut, nun noch einmal mit mehr Gelassenheit…

Erzählt wird die Geschichte Cecilia Tallis‘ und ihrer Liebe Robbie Turners, die jäh endet, bevor sie recht begann, da die kleine Schwester Cecilias den ahnungslosen und unschuldigen Robbie der Vergewaltigung Lolas beschuldigt. Robbie und Cecilia finden nie ein glückliches Ende und der Roman stellt eine Abbitte Brionys an Cecilia dar, was sie real nie gekonnt habe.

Ich konnte ihr nicht verzeihen! Das Buch hat mich ähnlich schwer mitgenommen wie Kafkas „Prozeß“, den ich kaum aushielt beim Lesen all dieser Ungerechtigkeiten.

Ian McEwan, geboren 1948, hat mich mit diesem Roman gepackt bis zum Schluss. Ich bin mir sicher, dass dies nicht der letzte Roman gewesen sein wird, den ich von ihm gelesen haben werde!

Werbung