Andreas Séché hat Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Jura und Medienwissenschaften studiert. Lange Jahre war er Redakteut bei P.M. und dem Wissensmagazin Gruner + Jahr. Nach einem langen Aufenthalt in München lebt er nun wieder in seiner Heimat am Niederrhein. „Zikaden der Zeit“ ist sein dritter Roman.

„Zikaden der Zeit“ erzählt die Geschichte Selims, der von einem alten Schäfer aus der Wüste gerettet wird. Ihm erzählt Selim dann seine Lebens- und Liebesgeschichte. Eine Geschichte über seine Liebe zu Miriam, Musik und Not, die durch die politischen Umstände des Eilands Syrakesh mit denen des Schäfers verwoben ist. Ich fand zwei Begegnungen in dem Buch besonders ansprechend. Zum einen die Begegnung zw. dem Schäfer und Selim und ihren Umgang miteinander. Zwei Fremde, die aufgrund der Lebensumstände so vertraut sind… Und die Begegnung Selims mit der Musik und dem Instrumentenbau. Die Schilderungen hierzu sind so melodisch und einfühlsam gestaltet, dass ich beim Lesen dieser Passagen ganz leise geatmet habe, um sie ja nicht zu zerstören.

Am meisten berührt hat mich die Sprache, in der Séché der Geschichte Leben einhaucht. Ich hatte das Glück, dass er die Leserunde begleitete, in der ich das Buch erhielt und mitlesen durfte. Dort hat er uns wunderschöne Verlinkungen zu den Musikstücken im Buch eingestellt, die das Buch noch mehr an Bedeutung gewinnen ließen.

Ein großes Lob am Schluss auch noch an den Verlag ars vivendi, der das Buch in einer unglaublich schönen Gestaltung auf den Markt gebracht hat!

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