An Varda Hasselmanns Roman gelangte ich durch eine liebe Kollegin, die mir im Rahmen eines anregenden Gespräches über die menschliche Seele, verschiedene Werke der Autorin empfahl.

Varda Hasselmann, geboren 1946, heißt eigentlich Beate Schmolke-Hasselmann und wuchs in Norddeutschland auf. Nachdem sie studiert und promoviert hatte (König Artus), machte sie sich jedoch nach einigen Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit in Göttingen als Trance-Medium selbständig. Zusammen mit ihrem Mann Frank Schmolke schrieb sie diverse Bücher über die „Seelenmatrix“ (näheres dazu, in meiner später folgenden Rezension über die Werke „Welten der Seele“ und „Die Archetypen der Seelen“.

Die Seele der Papaya“ jedoch ist ein Roman. Die Psychoanalytikerin Doris Guthknecht reist gerne nach Indien. Nach einer langen Zeit der Entbehrung schließt sie ihre Praxis für ein Jahr und widmet sich erneut ihrer Leidenschaft für das Land. Im südindischen Kérala zwingt sie ein Unfall in einem Dorf zu verharren, das fern jeder westlichen Denkweise lebt. Am Ende steht die Prüfung der Papaya-Gottheit…

Ich fand das Buch sehr flüssig geschrieben. Varda Hasselmann gelingt es, einen direkt mit der Geschichte in Kontakt zu bringen. Ich habe mich irgendwie direkt wohl gefühlt in dem Buch und konnte mich so von der Geschichte davon tragen lassen.
In dem Roman begegneten mir dann viele esoterisch-magische Erzählungen, Mythen und Lebensansichten. Aber alle so dargestellt, dass sie nie plakativ, abgedroschen oder unangenehm gewesen wären. Es ging viel um Weiblichkeit, eine weibliche Götting, den Weg zu sich hin und einem neuen Glauben. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen.

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