„Nachtzug nach Lissabon“ war nun wirklich eine SUB-Leiche, anders kann man es nicht nennen und noch dazu war es so etwas von ungerechtfertig! Das Buch ist genial! Die Geschichte hat mich total überrascht.
Ich weiß noch, dass ich das Buch irgendwann im Zusammenhang mit „Der Schatten des Windes“ kaufte. Ich war damals auf der Suche nach Büchern, die eine ähnliche Atmosphäre haben. Warum ich es dann aber nicht las, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Denn es stimmt. Die Atmosphäre, die bei „Nachtzug nach Lissabon“ entsteht, ist wirklich ähnlich.
Ich dachte all die Jahre, bitte nicht fragen warum, es sei eine Liebesgeschichte, in der ein Mann einer unbekannten Frau nachreist, weil er sie unbedingt wiederfinden will – so à la Nicolas Barreau. Aber weit gefehlt! Es ist viel geheimnisvoller. Eine tolle Zusammenfassung des Romans gibt es bei Wikipedia.
Mir hat die Geschichte wirklich sehr, sehr gut gefallen und ich kann sie jedem, der sie noch nicht gelesen hat, nur empfehlen!
22 Jul 2014 at 13:24
Ich muss gestehen, dass ich ihn damals abbrach … Mir wurde er auch wegen seiner Ähnlichkeit zum Schatten des Windes empfohlen, aber ich fand ihn nicht so spannend und kam nicht richtig rein. Vielleicht hätte ich ihn mit mehr Abstand lesen sollen. Liebe Grüße
Petra
22 Jul 2014 at 13:44
Das kann schon sein. Vielleicht habe ich auch ihn deshalb erst jetzt entdecken können.
Ich erinnere mich, dass ich ihn damals auch anlas und erst einmal weglegte!
14 Sept 2014 at 09:30
Ich habe das Buch bereits dreimal gelesen und entdecke immer wieder neue Gedanken. Was für mich immer noch nicht aufgeht ist der Schluss….
15 Sept 2014 at 19:53
Was genau meintest Du denn damit, dass der Schluss für Dich nicht aufgeht, lieber Papageno?
15 Sept 2014 at 20:23
Gregorius nimmt Abschied. Er trifft Menschen oder ruft sie an. Er betrachtet alte Bücher.Er muss in eine Klinik zum Untersuch. Und wir wissen nicht, was ist genau los. Als ob das Buch für eine Fortsetzung angelegt ist. Oder ob wir uns selber ausmalen sollen, was passiert. Das meine ich mit dem Schluss, der für mich nicht aufgeht. Irgendwie soll ein Buch kein offenes Ende haben. Ich glaube, so einen Satz oder ähnlich habe ich einmal bei Erich Kästner gelesen.
15 Sept 2014 at 20:30
Hm. Also ich mag es, wenn die Geschichten offen bleiben. Weil man weiß, dass man zwar Abschied nimmt, aber die Figuren ihren Weg weiter gehen. Es macht mir immer wieder bewusst, dass ich nur einen Teil des Weges mit ihnen gehe und wir uns vielleicht irgendwann wieder begegnen.
Abschied nehmen ist ja ein großes Thema – im gesamten Buch. Vielleicht fordert das Buch gerade deshalb dazu auf, den Abschied selbst zu gestalten.
15 Sept 2014 at 20:50
Das ist auch eine schöne Erklärung. Auf jeden Fall werde ich das Buch wieder lesen, denn jedesmal erkenne ich etwas Neues. Und das ist natürlich an einem Buch das Faszinierende.