Noch so ein Schatz, den ich jahrelang vernachlässigte und nicht, wirklich überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, warum um alles in der Welt das so war. Ich bin so begeistert von Buch und Film, dass ich mir jetzt sogar das Hörbuch noch einmal anhören werde.

Sowohl die Rahmengeschichte um Evelynn und die alte Dame, die sie regelmäßig im Pflegeheim besucht, als auch die von „dieser Dame“ erzählten Geschichte um Idgie und Ruth sind äußerst berührend und spannend erzählt.

Evelynn lebt in einem Leben, in dem sie nicht glücklich ist. Mit wenig Selbstvertrauen kämpft sie sich durch den Alltag. Doch ermutigt von Idgies und Ruth‘ Geschichte beginnt sie sich zu entwickeln und beginnt sich unter ihrem zweiten Ich „Towanda“ neu zu orientieren.

Dazwischen wird, wie erwähnt, die Geschichte von Idgie und Ruth aus Alabama erzählt. Die jungehafte, lebensfrohe Idgie wird durch den Tod ihres geliebten Bruders früh traumatisiert und verschließt sich vor allen. Nur Big George, ein Arbeiter der Familie, darf für sie da sein. Erst als Ruth Jamison zur Familie Threadgoode kommt, wird Idgie offener und verliebt sich in Ruth. Diese ist jedoch einem Mann versprochen und zieht fort, um ihn zu heiraten. Idgie findet heraus, dass die schwangere Ruth von ihm misshandelt wird und holt sie mithilfe Big Georges zurück nach Albama.

Idgie und Ruth gründen dann zusammen das Café „Whistle Stop“ – ein, wie ich finde tolles Fleckchen Erde. Dürfte es hier ruhig auch gerne geben! Dort gibt es viele interessante Charakteren, die man kennenlernt und die einem über die Geschichte hinaus begleiten. Ruth wird Ende der 40er Jahre krank. Und das Café wird geschlossen.

Dazwischen geschehen noch einige sehr skurrile und gruselige Dinge, die ich hier nicht verraten möchte, sollte es jemandem so gehen wie mir und dieses unglaublich ergreifende und tolle Buch noch nicht kennen.

Eine perfekte Geschichte für den Sommer!

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