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Nicholas Sparks und ich begegnen uns selten – und wenn wir uns begegnen, dann stets über die Hörbuch-Ausgabe einer seiner Romane. Zuletzt hörte ich vor zwei Jahren „Wie ein Licht in der Nacht“. Damals habe ich keine Rezension zu dem Roman geschrieben, obwohl ich auch damals die Geschichte mochte. Nun, dieses Mal kam ich zu dem Hörbuch des 2013 erschienenen Romans „Kein Ort ohne Dich“ durch einen Kinotrailer bei Youtube. Der Trailer gefiel mir zwar nicht so gut, aber die Geschichte sprach mich an und als ich las, dass es sich um eine Sparks-Verfilmung handelte, kaufte ich mir das Hörbuch. Den deutschen Titel des Buches finde ich ziemlich nichtssagend, muss ich gestehen. Im Original heißt das Buch „The Longest Ride“. Es erschien im Heyne-Verlag und ist dort als Taschenbuch erhältlich. Das Hörbuch erschien im Audioverlag von Randomhouse. Gelesen wird es von Alexander Wussow. Aufgrund des Kinofilms, der nun startet, sind das Buch und das Hörbuch im oben sichtbaren Cover erschienen. Das ursprüngliche Cover sah so aus:

 

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Doch nun zur Geschichte: Dem Leser werden hier zwei Geschichten geboten, die zunächst über sehr lange Strecken des Buches nichts miteinander zu tun haben. Zum einen lernt der Leser Ira kennen. Ira ist ein 91-jähriger Mann, der krank ist und seine seit Jahren verstorbene Frau Ruth unglaublich vermisst. Bei einem Autounfall kommt er von der Straße ab und liegt einige Tage unentdeckt im Auto. Währenddessen imaginiert er seine verstorbene Frau Ruth und durch die Gespräche der beiden und die Erinnerungen Iras an das gemeinsame Leben, erfahren wir deren Geschichte. Ira und Ruth waren Kunstsammler, weil Ruth die Kunst liebte. So trugen sie über viele Jahre eine unglaubliche Kunstsammlung zusammen. Eine Sammlung, die Ira nicht wirklich etwas bedeutete. Für ihn zählte nur, seine Frau glücklich zu sehen.

Neben der Geschichte von Ira und Ruth, erzählt uns Nicholas Sparks außerdem die Geschichte von Sophia und Luke. Sophia studiert Kunstgeschichte und ist gelangweilt von ihrem Studentinnenleben in einer Verbindung und zudem tief verletzt von ihrem Ex-Freund, der sie ständig betrug. Als sie mit ihren Freundinnen zum Abschalten aus der Stadt raus aufs Land fährt, um dort den Abend bei einem Rodeo zu verbringen, lernt sie Luke kennen, einen smarten Rodeoreiter. Beide verlieben sich rasch und intensiv in einander, doch das Rodeo und Lukes Geheimnisse erschweren den beiden die Beziehung.

Sehr viel später in der Geschichte begegnen sich dann die Erzählstränge, als Sophia und Luke das von der Straße abgekommene Auto Ira’s finden und ihn ins Krankenhaus bringen lassen. Wie es dann weiter geht, kann ich Euch nicht verraten, da es zu einer sehr spannenden Wendung bzw. Begebenheit kommt, die es sich zu lesen lohnt!

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem las Alexander Wussow das Hörbuch einfühlsam, lebendig, leicht und spannend gleichzeitig, was mir beim Zuhören gut gefiel. Durch seine Fähigkeit, seine Stimme passend zu modulieren, wollte ich die meiste Zeit gar nicht aufhören, das Buch weiterzuhören.

Aber auch inhaltlich hat mich das Buch überzeugt. Zwar gab es wieder die für Nichoals Sparks typischen, meines Erachtens nach manchmal etwas zu kitschigen Szenen der nach wenigen Wochen unvergänglichen tiefen Liebe, aber sei es drum! Das hat der Geschichte nicht geschadet.

Die Charakteren waren gut ausgearbeitet und die Lebensgeschichten aller Beteiligter ergreifend und spannend. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wäre das Hörbuch noch ein paar Stunden länger gegangen.

 

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