Und diese Woche bekommt Ihr eine weitere literarische Podcast-Empfehlung. Gemeinsam mit Hörern der Sendung diskutieren verschiedene Personen über die Tops und Flops der Literaturverfilmung.
Bei „Der Pate“ gehe ich absolut mit – eine grandios gute Verfilmung. Eine der besten Filmreihen überhaupt.
Überrascht hatte mich allerdings, dass Michael Ende wohl die Verfilmung seines wunderbaren Romans „Die unendliche Geschichte“ überhaupt nicht gelungen fand und vor allem die Umsetzung Fuchurs kritisiert haben soll. Mit der „Unendlichen Geschichte“ entdeckte ich damals mein Leseleben und bis heute hat diese Buch eine wichtige Bedeutung für mich. Doch auch die Verfilmung liebe ich sehr und fand sie stets sehr gelungen umgesetzt.
Hört selbst mal rein und überlegt, welche Verfilmungen Ihr sehr gelungen fandet. Mich würden auch Eure Gedanken dazu interessieren!
27 Nov 2017 at 18:36
Liebe Mina,
gerade höre ich mich durch den Beitrag. Dass Michael Ende die Verfilmung nicht mochte, sich wohl regelrecht davon distanzierte, war mir schon seit ein paar Jahren bekannt. Ich persönlich mag die Verfilmung allerdings, auch wenn ich manche Kritikpunkte gut verstehe. Allerdings kannte ich erst den Film und dann das Buch. Ich glaube, wie man eine Verfilmung empfindet, hängt oft davon ab, ob man die zugrunde liegende Geschichte vor oder nach dem Film-Schauen kennenlernt.
In den letzten Jahren habe ich bei mir zudem beobachtet, dass es nicht schlimm ist, wenn Buch und Film voneinander abweichen und dass der Film sogar eine große Bereicherung sein kann, wenn er eigene Wege geht und neue Perspektiven hineinbringt. So ging es mir zum Beispiel mit „Arrival“/ „Story of Your Life“, wo Buch und Film zum Teil unterschiedliche Schwerpunkte setzen, die jeweils toll umgesetzt sind und sich so gut ergänzen, dass Buch und Film zusammen ein schönes, rundes Gesamtbild ergeben.
Und manchmal ist eine Verfilmung sogar besser: „Snowpiercer“/ „Schneekreuzer“ finde ich als Film so genial, war aber von der Graphic Novel, auf der der Film basiert, sehr enttäuscht. Solche Fälle sind selten, aber kommen durchaus vor. 😉
Was sind denn deine persönlichen Tops und Flops?
Liebe Grüße
Kathrin
4 Dez 2017 at 20:46
Hey, liebe Kathrin!
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar!
Ich weiß nicht mehr genau, ob ich als Kind das Buch zur „Unendlichen Geschichte“ zuerst las oder zuerst den Film gesehen hatte. Ich mag wie gesagt ebenfalls beides sehr gerne.
Flops fallen mir gerade ehrlich gesagt überhaupt nicht ein. Obwohl ich weiß, dass es durchaus Filme gab, bei denen ich dachte: das Buch war viel besser.
Richtig gut finde ich in der Regel die Dystopie-Verfilmungen: Die Bestimmung, Die Tribute von Panem, Maze Runner. Eine wunderbare Verfilmung ist auch „Grüne Tomaten“. Ahhh – und jetzt fällt mir doch eine Flop-Verfilmung ein: Twilight. Vor allem die letzten Teile sind einfach nicht gut verfilmt. Wiederum sehr gut, wenn auch manchmal mit anderen Schwerpunkten, verfilmt finde ich die Romane von Nicholas Sparks.
Ich muss gestehen, dass ich die Filme, die Du erwähnt hast, gar nicht kenne!
Ach – und es gibt dann natürlich noch die Gruppe von „Literaturverfilmung“, in der ich die Bücher nie lesen würde, weil ich mich das Genre als Buch so gar nicht interessiert: Krimis. Verfilmt super. Als Buch passe ich meist!
Ich wünsche Dir eine gute Woche!
Mina
8 Dez 2017 at 19:15
Oh, Filme, die du magst, aber deren Bücher du nie lesen würdest … Das ist ein interessantes Thema, über das ich so noch nie nachgedacht habe… Spontan würde mir da auch kein Titel einfallen. Allerdings im umgekehrten Fall: Mit Horrorfilmen oder Thrillern kann ich (mittlerweile) wenig bis gar nichts anfangen, in Buchform gönn ich mir solche Geschichten dagegen dann doch hin und wieder gern.
18 Dez 2017 at 16:52
Naja, da wären beispielsweise die ganzen Henning Mankell-Bücher. Die würde ich nicht lesen. Aber die Verfilmungen der BBC mit Kenneth Branagh sind einfach nur Highligths.