Im cbt Verlag erschien vergangenes Jahr ein Buch um einen düsteren Zirkus und merkwürdige Zauberei… Absolut meine Thematik, wie Ihr ja zum Teil wisst. Die Protagonistin Anouk verbringt ihre Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Dort wird sie von einer Freundin auf den Dark Circus aufmerksam gemacht, der im Dorf bereits bekannt ist. Er wirkt düster und verheißungsvoll, die Menschen strömen wie gebannt dorthin. Anouk ist ebenfalls begeistert von diesem Zirkus, auch wenn sie rasch erkennt, dass sich hinter angeblichen Illusion wahrer, mächtiger Zauber verbirgt. Sie lernt dor den Zauberer Rhasgar kennen, der ihr eine Welt voller Magie zeigt.
Es dreht sich viel um Spiegelmagie, um Illusion, darum, das nichts ist, wie es scheint und natürlich gibt es eine kleine Liebesgeschichte…
Das klingt erst einmal nach einer spannenden und vor allem düsteren Geschichte. Düster ist sie auch immer mal wieder, da Gesa Schwartz sehr bildgewaltig schreibt. Doch bildgewaltig bedeutet leider nicht gleichzeitig fesselnd. Ich muss mich an dieser Stelle anderen Rezensenten anschließen, die ebenso wie ich fanden, dass das Buch zu langatmig war, einige bezeichneten es sogar als langweilige. Grund dafür scheint zu sein, dass die Autorin sich in Details verliert, ohne dass erkennbar wäre, wozu diese überhaupt beschrieben werden. Gleichzeitig passiert nicht wirklich viel in der Geschichte und die Charaktere wiederum sind nur mäßig gut ausgearbeitet (hier hätte es wirklich etwas mehr sein dürfen).
Bleibt man dennoch am Ball wird man mit einem, ich würde es fast „wildem Ende“ bezeichnen, belohnt.
Hätte ich nicht ein wenig im Netz gestöbert, hätte ich vermutet, dass dieser Jugendfantasy-Roman das Erstlingswerk von Gesa Schwarzt ist. Ich war sehr überrascht, herauszufinden, dass dem nicht so ist.
Insgesamt würde ich sagen, dass „Scherben der Dunkelheit“ ein gutes Buch ist, das jedoch seine Längen hat. Daher finde ich den Preis von € 17,99 für die gebundene Ausgabe inhaltlich nicht sooo gerechtfertig. Das ebook würde € 13,99 kosten.
Bei dem hier besprochenen Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Das bedeutet, ich habe das Buch vom Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hat jedoch keinen Einfluß auf meine Meinung.
18 Jan 2018 at 10:44
Huhu!
Ich kenne das Buch zwar nicht, aber irgendwie erinnert es mich an „Caraval“, da ging es ja auch um einen Zirkus. Das Cover finde ich jetzt für ein Jugendbuch nicht so herausragend, das habe ich in letzter Zeit schon viel zu oft gesehen. Scheint so, als ob ich wohl weitersuchen müsste, wenn ich ne Abwechslung zu meiner Arbeit zum Thema „digital humidity sensor“ suche, oder? Ist vielleicht aber auch besser so, denn ein klein wenig in Verzug mit dem Abgabetermin bin ich sowieso schon 😀 …
Liebe Grüße
Maria
4 Mär 2018 at 22:00
Hey,
Ich hoffe, Du hast den Abgabetermin verlängern können und bist inzwischen mit der Arbeit fertig!
„Caraval“ kenne ich nicht. Ich habe es immer mal wieder auf YouTube gesehen oder auf Twitter, aber irgendwie hat es mich noch nicht so wirklich angesprungen.
Nochmals Grüße, Mina