…eine ganze Menge…
Irgendwie hat es „peng“ gemacht und der Knoten ist seit langem mal wieder geplatzt. Und so kommt es, dass ich wirklich viel gelesen habe, in den letzten Wochen.
Allem voran steht natürlich der aktuell sechste Band der „Sieben Schwestern“-Reihe von Lucinda Riley, der mir endlich wieder viel besser gefällt, als der Roman zuvor. Und das kam unerwartet, da ich mich auf Elektras Geschichte am wenigsten gefreut hatte. Elektra ist jung, reich, schön und als Photomodell erfüllt sie zunächst alle gängigen Klischees, was den Mißbrauch von Alkohol und Drogen angeht. Am gesundheitlichen Abgrund stehend, lernt sie ihre richtige Großmutter kennen (wir erinnern uns: alle Schwestern wurden von Pa Salt adoptiert und suchen in den Romanen nach ihrer wahren Herkunft), die nach und nach beginnt, ihr ihre Geschichte zu erzählen. Diese beginnt in den 1940er Jahren auf einer Farm in Afrika und gestaltet sich um die junge Cecily Huntley-Morgan.
Ich bin noch mitten in der Geschichte und jetzt schon hin und weg.
Außerdem habe ich eher durch Zufall den ersten Band der „School of Good and Evil“ gelesen. Naja, gelesen trifft es nicht so ganz – durchgesuchtet. Tolle Story um die beiden jungen Mädchen Agatha und Sophie und darum, warum gut nicht nur gut ist und böse nicht gleich böse und manchmal das genauere Hinschauen bzgl. der Beweggründe der Menschen Aufschluss darüber gibt, ob jemand wirklich reinen Ehrzens ist oder nicht. Allerdings fand ich den Schluss etwas übereilt, überladen und nicht ganz nachvollziehbar. Anfangs dachte ich noch, ich lese sofort Band II, doch jetzt mache ich erst einmal Schulferien.
Dafür habe ich aber Erik Fosnes Hansens neuen Roman „Ein Hummerleben“ begonnen, den ich von Andreas zu Weihnachten geschenkt bekam. Ich bin noch nicht allzuweit, finde die Geschichte um die Hotelfamilie und den 13jährigen Sedd jetzt schon fantastisch. Wir hatten den Roman im Gastland-Pavillon „Norwegen“ der Buchmesse Frankfurt entdeckt.
Außerdem hörte ich das Hörbuch zu „Die Bullet Journal Methode“ von Ryder Caroll, was mir half, endlich besser und vor allem fokussiert ein Bullet Journal zu führen. Früher bin ich immer wieder daran gescheitert – nun ist es übersichtlich, nicht zu voll und gibt mir täglich ein gutes Gefühl. Ich habe in dem Zusammenhang auch beschlossen, auf all die Deko-Elemente, die ich früher nutzte zu verzichten, weil ich einfach festegestellt habe, dass mir das zu viel Raum und Zeit einnimmt und einer der Hinderungsgründe schlechthin dafür war, das Führen des Bullet Journals immer wieder zu vernachlässigen.
Ein ganz besonderes Buch, dass ich zur Zeit lese ist das Sachbuch „Feine Sprachen“ von Stefan Valentin und Alexia Meyer-Kahlen. Ein Buch, über die Sprache und den Umgang mit Pferden, das einem ganz warmherzig und wundervoll in die Welt der Pferde begleitet und welches ich mit großem Interesse lese und beherzige.
Pferde sind wirkliche eine ganz besondere Liebe.
Und ein weiteres Sachbuch, das ich zur Zeit als Hörbuch höre ist das aktuelle Werk von Prof. Dr. Andeas Michalsen über das Fasten „Mit Ernährung heilen“. Ich mochte schon das Buch zuvor und lausche sehr interessiert all dem, was er zum Fasten und Intervallfasten, zur gesunden und ausgewogenen Ernährung zu sagen hat. Ebenfalls sehr empfehlenswert.
Sooo, ich glaube, nun seid Ihr wieder auf meinem neuesten Lesestand.
Im Übrigen hoffe ich, dass Ihr ganz wundervoll ins Neue Jahr gestartet seid und freue mich auf alles, was uns 2020 lesetechnisch zusammenführen wird!
Alles Liebe,
Barbara
21 Jan 2020 at 16:08
Ach, liebe Barbara, wie schön, dass du wieder Freude am Lesen hast (und dafür auch Zeit findest neben deinen neuen Lieblingen 🙂 )!
Auf „Ein Hummerleben“ hast du mich jetzt neugierig gemacht und ich bin gespannt, wie dein finales Urteil ausfallen wird.
Das Thema „wer und was ist wirklich gut bzw. böse“ find ich immer sehr spannend, va. wenn es auch um die Fragen geht, wie jemand gut oder böse wird und wer eigentlich definiert, was/wen wir als gut oder böse beurteilen. Das mag ich extrem an Gregory Maguires „Wicked“ so sehr (die Vorlage zum gleichnamigen Musical, im Gegensatz zu diesem aber nicht jugendfrei). Über diese Fragen kann man vermutlich ewig grübeln und philosophieren.
23 Jan 2020 at 10:34
Hey Kathrin,
ich habe gerade mal „Wicked“ gesucht und mir die Leseprobe organisiert, da ich beim ersten Hineinlesen etwas über den Schreibstil irritiert war. Ich werde es heute Abend mal in Ruhe anlesen.
Genau diese Gedankengänge, die Du da beschreibst, greift „The School of Good and Evil“ in einer kindgerechten Art auf. Sicher geht es da nicht in die Tiefe, aber ich fand es vor allem schön, wie ich als Leserin dazu angeregt wurde, mich selbst zu fragen, wann eine Handlung oder Haltung wirklich gut ist und wann sie nur gut scheint. Und wie schnell man sich dabei selbst belügen kann.
Einen herrlichen Wintertag wünsche ich Dir!
Barbara