– Werbung, da Rezensionsexemplar
Als mich vor über einem Jahr der Heyne-Verlag anschrieb und fragte, ob ich Interesse an einem Leseexemplar für “ Die Farbe des Nordwinds“ hätte, um darüber auf meinem Blog zu schreiben, war ich nach dem Lesen des Klappentextes hin und weg und fragte das Buch an.
Es kam mit einem schönen Begleitschreiben der Autorin und ich freute mich sehr, mit dem Buch ganz rasch zu beginnen. Das tat ich auch. Es muss im Februar 2021 gewesen sein.
Klappentext:
„Wenn die Suche nach der Heimat zur Suche nach dir selbst wird
Nach zwanzig Jahren kehrt Ellen zurück auf die Hallig, in die sie sich als Jugendliche verliebt hat. Nie hat sie die raue Schönheit dieser sturmumtosten Felcken im Wattenmeer vergessen, wo der Halligflieder blüht. Sie hofft, hier endlich anzukommen. Nicht alle sind begeistert von ihrer Rückkehr: Ihre ehemalige Stiefschwester Liske macht es Ellen nicht leicht, denn sie weiß noch genau, wie verlassen sie sich gefühlt hat, als Ellen damals gegangen ist. Doch so wie die kleinen Marschinseln, die regelmäßig von der Nordsee überschwemmt werden, lässt auch Ellen sich nicht unterkriegen. Diese Landschaft gibt ihr Kraft, hier will sie bleiben.“
Klingt das nicht ansprechend? Ich bin immer wieder angesprochen, wenn ich diesen Klappentext lese. Ich war noch nie auf einer Hallig, habe jedoch sehr gebannt Dokumentationen darüber gesehen. Die Themen Selbstfindung, einander Verzeihen, Ankommen sind Themen, die mich beruflich fast täglich streifen. Also machte ich mich auf, den Roman zu lesen. In ihn einzutauchen und hoffentlich erst knapp 400 Seiten später wieder aufzutauchen.
Das habe ich inzwischen ganz vier Mal versucht. Es gelingt mir nicht. Ich finde keinen Lesefluss. Beim ersten Versuch dachte ich noch: okay, es ist gerade nicht der richtige Moment. Lege es einfach zur Seite, mache dir keinen Druck und versuche es zu einem späteren Zeitpunkt wieder.
Beim zweiten Versuch kam ich nicht über die ersten 30 Seiten hinaus. Damals dachte ich: okay, es ist Sommer. Das ist einfach kein Sommerbuch. Versuche es einfach zu einem späteren Zeitpunkt wieder.
Beim dritten Versuch kam ich wieder nicht weiter. Eine Erklärung fand ich nicht mehr. Legte es frustriert weg.
Der vierte Versuch kam zustande, weil ich wieder mehr bloggen wollte und meinen Bücherkorb mit den ungelesenen Büchern durchschaute. Darin lag immer noch der Roman von Klara Jahn. Dieses Mal wollte ich es schaffen. Ich dachte: wenn du dieses Mal am Anfang hängst, dann spring einfach ein bisschen. Du wirst schon den Punkt finden, in dem du in die Geschichte eintauchen kannst. Aber auch dieses mal wollte es mir einfach nicht gelingen.
Ich weiß nicht, ob ich jemals schon versucht habe, ein Buch unbedingt lesen zu wollen und es funktionierte nicht. Sicherlich fragt Ihr Euch, warum es mir so ein großes Anliegen ist, ein Buch doch noch zu lesen, obwohl es mir augenscheinlich nicht liegt. Nun, so ganz beantworten kann ich das gar nicht. Es hat nichts mit Ehrgeiz zu tun und auch nicht damit, dass es ein Rezensionsexemplar ist. Denn ich kann gut Bücher zur Seite legen, die nicht passen. Aber bei diesem Buch ist es anders. Alles an dem Buch spricht mich an: Der Klappentext, der Titel, der Handlungsort, selbst das Cover. Alles sagt: lies mich! Ich bin DEIN BUCH. Seufz.
Nun, aus diesem Grund kann ich Euch gar nichts zu diesem Buch erzählen. Aber ich kann Euch etwas über die Schriftstellerin erzählen. Klara Jahn ist das Pseudonym der Autorin Julia Kroehn. Ich weiß nicht, ob Ihr sie kennt? Mir sagte der Name erst einmal gar nichts.
Dann war ich allerdings auf ihrer Website und musste feststellen, dass Julia Kroehn einige Pseudonyme hat, unter denen sie schreibt. Und einen Namen kannte ich in der Tat: Kiera Brennan. Unter diesem Namen hat sie den recht erfolgreichen Roman „Die Herren der Grünen Insel“ geschrieben. Eine Saga über Irland. Ich habe den Roman sogar. Zur Zeit verpackt bei meinen Schwiegereltern. Und soll ich Euch etwas sagen? Das ist auch so ein Roman, den ich unbedingt lesen will und schon einmal begonnen hatte, ihn zu lesen. Und es hat nicht geklappt.
Der Roman erschien gebunden im Heyne-Verlag (€ 20,00), als ebook (€ 9,99) und Taschenbuch (€ 11,00). Es ist auch als Hörbuch bei Randomhouse Audio erschienen, gelesen von Britta Steffenhagen und Torsten Kessler.
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