Werbung, da Rezensionsexemplar
Auch auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass mir der Verlag diesen Roman zur Verfügung stellen würde, da ich mir sicher war, dass sie mit Anfragen für das Buch überhäuft werden. Gleich nach Erscheinen erhielt ich mein Exemplar und konnte es kaum erwarten, das Buch zu beginnen.
Das Buch erschien Ende September 2022, ist also schon eine ganze Weile bei mir. Und es fällt mir so schwer, hier eine Rezension zu schreiben, da dies das zweite Buch ist, dass ich vergangenes Jahr abgebrochen habe. Dabei fand ich die Idee dahinter sehr gut (sonst hätte ich es ja auch nicht angefragt):
Die junge Ropa lebt in Edinburgh möchte Geistersprecherin werden, um ihre Familie davon zu ernähren, da sie, ihre kleine Schwester und ihre Großmutter mittellos sind und kaum über die Runden kommen. Deshalb bricht sie die Schule ab.
Geistersprecher sprechen mit den Toten und überbringen den Lebenden deren Botschaften. Eigentlich ist dies ein solider Job, der nicht weiter aufregend ist. Doch Ropa gerät zunehmend in Gefahr, als sie von den Toten zugeflüstert bekommt, dass jemand Kinder verzaubert und zu leeren Hüllen macht. Als sie beginnt, nach Hinweisen zu suchen, stösst sie auf eine geheime Bibliothek.
Das klingt doch gut, oder? Ist es letztlich auch. Nur ist es so, dass Ropa eine ganz, wie der Klappentext es beschreibt, rotzige Art hat. Und das habe ich überhaupt nicht ertragen.
Nun könnte ich sagen, dass ich wohl einfach nicht die Zielgruppe dieses Jugendbuches bin. Aber ich lese sehr viele Kinder- und Jugendbücher und habe selten das Problem, das die Protagonisten mich so wenig anspricht.
Es ist ähnlich wie ich es in der Rezension von Holly Blacks erstem Roman für Erwachsene „The Book of Night“ geschrieben habe: Ich möchte mich einfach mit der/ dem Protagonisten wohlfühlen. Die Figur trägt mich immerhin durch die Geschichte. Und das tat Ropa leider genauso wenig, wie Charlie es im „Book of Night“ tat.
Ich fand das wirklich sehr schade, da in dem Roman eine Mischung aus afrikanischer und schottischer Magie verarbeitet wurde. Das hätte mich schon sehr interessiert.
T. L. Huchu ist ein schottischer Schriftsteller, der afrikanische Wurzeln hat. Aus dem Englischen übersetzt hat das Buch Vanessa Lamatsch. Es ist im penhaligon Verlag erschienen und kostet als Paperback 16,00 Euro, als eBook 12,99 Euro.
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