Erzählt wird die Geschichte von Viviane Élisabeth, die psychische krank, alleinerziehend und von ihrem Mann betrogen ihren Psychiater umbringt. Nach dieser Tat rechnet sie ständig damit überführt zu werden und scheint sich dabei psychisch immer mehr zu verlieren.
Julia Decks Debüt las ich im Rahmen einer Aktion namens Literatour auf dem Blog Zeilensprüge. Kef verfolgt die Idee, dass mehrere Teilnehmer das Buch in Form eines Wanderbuches nacheinander lesen und ihre Ideen und Gedanken in das Buch notieren. Ich fand die Idee sehr schön. Meine erste Begegnung mit dieser Idee war damals bei Lovelybooks und ich las als „Reinschreib-Wanderbuch“ Harolds Pilgerreise. Schon damals hatte ich Spaß daran, meine Gedanken im Buch festzuhalten.
Auch dieses Mal hat es mir gut gefallen, Notizen machen zu dürfen.
Zum Buch lässt sich schreiben, dass es mir insgesamt gut gefallen hat. Der Plot ist spannend und trägt einem durch das kleine Büchlein. Allerdings hatte es auch seien Längen, was mich wiederum verwunderte, bedenkt man, dass es gerade einmal 141 Seiten hat.
Beeindruckt hat mich am meisten, wie es der Autorin gelang, das Krankenbild der Protagonistin in sprachlich in Szene zu setzen. Insgesamt muss ich aber gestehen, dass ich mich nicht gerne in der Welt schizophrener Psychosen bewege. Die meisten Bücher, die sich damit befassen (I never promised you a rose garden und andere) brach ich meist nach dem ersten Drittel ab. Ich mag es nicht, mich in dieser eigenen, bizarren Welt zu bewegen und darin zu verlieren.
Gelungenes Debüt, tolles Blogprojekt, nicht ganz mein Genre.
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